Verbetrieblichung aus der Perspektive betrieblicher Akteure
Hossfeld, Heiko ; Nienhüser, Werner
Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf
HBS - Düsseldorf
2008
143 p.
collective bargaining ; collective agreement ; survey ; workers representation ; works council
Workers participation and European works councils
German
Bibliogr.
978-3-7663-3905-8
13.06.7-63525
"Was halten Betriebsräte und Manager von einer Abkehr vom Flächentarifvertrag? Wie denken sie über eine stärkere Verlagerung der Verhandlungen über Arbeitsbedingungen und Einkommen auf die betriebliche Ebene? In einer repräsentativen Umfrage in 1000 Betrieben mit mindestens 100 Arbeitnehmern wurden Personalverantwortliche und Betriebsräte nach ihrer Einschätzung und zur Nutzung betrieblicher und tariflicher Instrumente befragt.Der Trend zur so genannten Verbetrieblichung wird von den Betriebsparteien sehr unterschiedlich bewertet. Betriebsräte befürchten dadurch eher negative Folgen wie niedrigere Löhne und ein Ansteigen der betrieblichen Konflikte. Sie lehnen die Verbetrieblichung mehrheitlich ab. Personalverantwortliche hingegen erwarten eher Positives im Hinblick auf Flexibilität und Beschäftigungssicherung. Dabei sind es nicht die schlechten Erfahrungen mit dem Flächentarifvertrag, die die Befragten zu Befürwortern von Verbetrieblichungstendenzen werden lassen: In tarifgebundenen Betrieben wird der Flächentarifvertrag positiver gesehen als in Betrieben, die nicht tarifgebunden sind."
Paper
The ETUI is co-funded by the European Union. Views and opinions expressed are however those of the author(s) only and do not necessarily reflect those of the European Union or the ETUI.