Nach Leistung, Eignung und Befähigung?
Jochmann-Döll, Andrea ; Tondorf, Karin
Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf
HBS - Düsseldorf
2013
185 p.
gender ; police ; gender discrimination
Arbeitspapier
276
Social sciences
German
Bibliogr.
"Beförderungs- und Einkommenschancen von Beamtinnen und Beamten hängen maßgeblich von den Ergebnissen der regelmäßigen Beurteilungen ab - auch im Polizeivollzugsdienst. Doch ist gewährleistet, dass die Leistungen von Frauen angemessen und diskriminierungsfrei beurteilt werden?
Die Beurteilungsdaten von 12 Bundesländern und der Bundespolizei sind ernüchternd: Frauen und Teilzeitkräfte schnitten bei der Beurteilung mehrheitlich schlechter ab als Männer. Allerdings fanden sich in einigen Bundesländern auch Abweichungen von dieser Grundtendenz.
Experten und Expertinnen aus der Praxis erklärten in Interviews die Ursachen für die Differenzen aus ihren Erfahrungen heraus. Der Tenor: Es geht bei der Beurteilung nicht immer nur um Leistung, sondern auch um andere Faktoren, die zu ungünstigeren Beurteilungsergebnissen für Frauen führen.
Auch die untersuchten Beurteilungsrichtlinien konnten einer geschlechterbezogenen Diskriminierung nicht hinreichend vorbeugen. Es gibt demnach Handlungsbedarf sowohl auf der betrieblichen als auch auf der Regelungsebene."
Digital
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