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Documents Pusch, Toralf 15 results

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HBS

"Für geringfügig Beschäftigte (Minijobber) hat die Einführung des gesetzlichen Mindestlohnes besondere Bedeutung. Im Geltungsbereich des Mindestlohnes stellen sie zwar nur etwa 9% der Arbeitnehmer (im Hauptbeschäftigungsverhältnis), aber gut 34% derjenigen, deren Löhne aufgrund des seit 2015 geltenden Gesetzes aufgestockt werden müssten. Die Mehrheit kam nicht auf einen Stundenlohn von 8,50 Euro und mehr, blieb also unterhalb der Mindestlohnschwelle (Amlinger et al. 2016). Minijobber erhalten häufig nicht nur geringere Löhne als vergleichbare Teilzeit- oder Vollzeitbeschäftigte; ihnen werden oft auch verschiedene Leistungen wie Lohnfortzahlung im Krankheitsfall oder Urlaubsgeld vorenthalten, auf die sie einen Rechtsanspruch hätten (Bachmann et al. 2011; Fischer et al. 2015). Angesichts der im Vergleich zu anderen Beschäftigtengruppen außerordentlich weit verbreiteten Einkommensprekarität ist der Anpassungsbedarf beim Lohnsatz besonders hoch. Für die Wirksamkeit des Mindestlohngesetzes stellt diese Beschäftigtengruppe einen guten Prüfstein dar. Wie haben Betriebe und Beschäftigte auf das Gesetz reagiert?"
"Für geringfügig Beschäftigte (Minijobber) hat die Einführung des gesetzlichen Mindestlohnes besondere Bedeutung. Im Geltungsbereich des Mindestlohnes stellen sie zwar nur etwa 9% der Arbeitnehmer (im Hauptbeschäftigungsverhältnis), aber gut 34% derjenigen, deren Löhne aufgrund des seit 2015 geltenden Gesetzes aufgestockt werden müssten. Die Mehrheit kam nicht auf einen Stundenlohn von 8,50 Euro und mehr, blieb also unterhalb der Mindes...

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HBS

"Die gemeinsame Stellungnahme von WSI und IMK beantwortet ausgewählte Fragen zu den bisherigen Auswirkungen des Mindestlohns und seiner zukünftigen Anpassung. Die Fragen und Antworten, die in diesem Policy Brief präsentiert werden, erfolgten im Rahmen einer schriftlichen Anhörung der Mindestlohnkommission."

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HBS

"Die Arbeitszeit ist in den beiden letzten Jahrzehnten kürzer, heterogener und flexibler geworden. Von einem einheitlichen Arbeitszeitmuster kann längst nicht mehr die Rede sein. Die Entwicklung zeigt sich auch in der tariflichen Arbeitszeitpolitik: Die Verkürzung der tariflichen Wochenarbeitszeiten seit den 1980er-Jahren wurde begleitet von einer starken Flexibilisierung der Arbeitszeiten; in begrenztem Umfang wurden individuelle Zeitoptionen vereinbart. Eine Reihe von Problemen fordert eine neue Arbeitszeitpolitik heraus: so führen Flexi-Konzepte zu sozialen und gesundheitlichen Belastungen bei den Beschäftigten; die Arbeitszeiten polarisieren sich, zwischen Frauen und Männern besteht eine große Arbeitszeitlücke (Gender Time Gap), die eng mit der beruflichen und sozialen Ungleichheit der Geschlechter verknüpft ist; Arbeitszeiten sind immer schwerer messbar und spielen bei ergebnisorientierter Leistungssteuerung in den Betrieben kaum noch die Rolle einer effektiven Begrenzung der Leistungsverausgabung. Die hier vorliegende komprimierte Bestandsaufnahme auf Basis eigener Forschungsarbeiten und einschlägiger Quellen fasst Trends und Herausforderungen zu ausgewählten Themen der Arbeitszeitentwicklung zusammen und weist auf Reformbedarfe und Gestaltungsansätze hin. Eine moderne Arbeitszeitpolitik muss darauf gerichtet sein, die Zeitsouveränität von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zu erhöhen, geschlechtergerechte und lebenslauforientierte Arbeitszeiten zu fördern und Arbeitszeitregelungen durchzusetzen, die von der betrieblichen Leistungspolitik nicht unterlaufen werden. Ohne weitere Arbeitszeitverkürzungen in differenzierten Formen wird nicht nur der Gender Time Gap nicht zu schließen sein; auch die positive Funktion von Arbeitszeitverkürzungen für die Beschäftigungssicherung würde angesichts künftiger Produktivitätssteigerungen verschenkt werden."
"Die Arbeitszeit ist in den beiden letzten Jahrzehnten kürzer, heterogener und flexibler geworden. Von einem einheitlichen Arbeitszeitmuster kann längst nicht mehr die Rede sein. Die Entwicklung zeigt sich auch in der tariflichen Arbeitszeitpolitik: Die Verkürzung der tariflichen Wochenarbeitszeiten seit den 1980er-Jahren wurde begleitet von einer starken Flexibilisierung der Arbeitszeiten; in begrenztem Umfang wurden individuelle Zeitoptionen ...

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European Journal of Industrial Relations - vol. 19 n° 2 -

European Journal of Industrial Relations

"European trade unions have attempted to coordinate their bargaining strategies transnationally in order to counter downward pressures on wages. Such coordination is most feasible in broadly integrated and exposed sectors that have to face common competitive constraints on wages. This article investigates collectively negotiated wage increases in the metal sector in Belgium, the Netherlands and Germany. We assume a specific logic of transnational pattern bargaining, with Germany as the ‘anchor' country. We investigate the emergence of a transnational wage coordination effect before and after institutions for the coordination of wage bargaining were established. Finally, we draw conclusions on prospects for wage bargaining coordination with further integration of Economic and Monetary Union. "
"European trade unions have attempted to coordinate their bargaining strategies transnationally in order to counter downward pressures on wages. Such coordination is most feasible in broadly integrated and exposed sectors that have to face common competitive constraints on wages. This article investigates collectively negotiated wage increases in the metal sector in Belgium, the Netherlands and Germany. We assume a specific logic of tra...

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Halle Institute for Economic Research

"In the European Monetary Union the transnational coordination of collective wage bargaining has acquired increased importance on the trade union agenda. The metal sector has been at the forefront of these developments. This paper addresses the issue of crossborder coordination of wage setting in the metal sector in the central western European region, that is, in Germany, the Netherlands and Belgium, where coordination practices have become firmly established in comparison to other sectors. When testing the interaction of wage developments in the metal sector of these three countries, relevant macroeconomic (inflation and labour productivity) and sector-related variables (employment, export-dependence) are considered with reference to the wage policy guidelines of the European Commission and the European Metalworkers' Federation. Empirical evidence can be found for a wage coordination effect in the form of increasing compliance with the wage policy guidelines of the European Metalworkers' Federation. The evidence for compliance with the stability-oriented wage guideline of the European Commission is weaker. "
"In the European Monetary Union the transnational coordination of collective wage bargaining has acquired increased importance on the trade union agenda. The metal sector has been at the forefront of these developments. This paper addresses the issue of crossborder coordination of wage setting in the metal sector in the central western European region, that is, in Germany, the Netherlands and Belgium, where coordination practices have become ...

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WSI Mitteilungen - vol. 70 n° 7 -

WSI Mitteilungen

"Der Zusammenhang von Mindestlöhnen und Arbeitsplatzqualität bzw. -zufriedenheit wurde bisher kaum untersucht. Von der arbeitsmarktökonomischen Theorie der ausgleichenden Lohnunterschiede und der Forschung zu high road/low road-Strategien des Produktionsregimes werden entgegengesetzte Zusammenhänge zwischen Lohn und Arbeitsplatzqualität prognostiziert. In der eher qualitativ orientierten Literatur wurde aber ein Zusammenhang von Mindestlöhnen und Produktivitätsentwicklung gezeigt. Die Autoren untersuchen diese Zusammenhänge mit Daten des IAB-Panels Arbeitsmarkt und Soziale Sicherung (PASS). Differenzen-in-Differenzen-Schätzungen für die vom Mindestlohn erfassten Beschäftigten zeigen, dass sich auch die subjektive Einschätzung der Arbeitsplatzqualität relativ zur Kontrollgruppe verbesserte: Trotz gestiegener Arbeitsbelastung waren die vom Mindestlohn erfassten Beschäftigten zufriedener mit der Personalführung, dem Betriebsklima, mit ihrem Lohn sowie mit der Arbeit insgesamt. Diese Ergebnisse stehen eher im Einklang mit dem high road/low road-Ansatz als mit der Theorie der ausgleichenden Lohnunterschiede."
"Der Zusammenhang von Mindestlöhnen und Arbeitsplatzqualität bzw. -zufriedenheit wurde bisher kaum untersucht. Von der arbeitsmarktökonomischen Theorie der ausgleichenden Lohnunterschiede und der Forschung zu high road/low road-Strategien des Produktionsregimes werden entgegengesetzte Zusammenhänge zwischen Lohn und Arbeitsplatzqualität prognostiziert. In der eher qualitativ orientierten Literatur wurde aber ein Zusammenhang von Mindestlöhnen ...

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IZA

"This study proposes a new approach to the analysis of non-employment and its duration in Germany, Italy and Spain using administrative longitudinal databases. Non-employment includes the discouraged unemployed not entitled to draw unemployment benefits and the long-term inactive. Many of the non-employed individuals will never return to the official labour market. We estimate the magnitude and duration of non-employment, applying the survival methodology developed in recent years to deal with 'workforce disposal'. Long-term non-employment (LTNE) may lead to dramatic changes in individual lifestyles, family and childbearing projects, levels of poverty and welfare at large."
"This study proposes a new approach to the analysis of non-employment and its duration in Germany, Italy and Spain using administrative longitudinal databases. Non-employment includes the discouraged unemployed not entitled to draw unemployment benefits and the long-term inactive. Many of the non-employed individuals will never return to the official labour market. We estimate the magnitude and duration of non-employment, applying the survival ...

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HBS

"Die Bilanz des gesetzlichen Mindestlohns fällt 3 Jahre nach seiner Einführung positiv aus. Erstmals seit Längerem fielen die Lohnsteigerungen im Niedriglohnsektor wieder deutlich aus. Auch die Erwerbsarmut ging bis 2016 um etwa 2,7 Prozentpunkte auf 17% zurück, legt man die Quote der Geringverdiener mit Anspruch auf Aufstockung durch Arbeitslosengeld 2 zugrunde. Trotz dieser unbestreitbaren Verbesserungen gibt es jedoch weiter ein Problem mit zahlreichen Umgehungen des Mindestlohns. Etwa 9,8% der Beschäftigten oder 2,7 Millionen Beschäftigte erhielten im Jahr 2016 nicht den Mindestlohn, obwohl er ihnen zugestanden hätte. Die Erwerbsarmut könnte demnach nochmals erheblich abgesenkt werden, würde der Mindestlohn nicht bei jedem zehnten Beschäftigten umgangen. Dies ist zum einen ein Problem von Personalmangel der Kontrollbehörden, das dringend angegangen werden sollte. Zum anderen zeigt sich, dass die weiter geringe Tarifabdeckung und fehlende Mitarbeitervertretungen die Mindestlohn-Umgehungen begünstigen. In Betrieben mit Tarifbindung oder einem Betriebsrat gibt es deutlich geringere Probleme mit Mindestlohn-Umgehungen. Eine Stärkung des Tarifsystems in Verbindung mit effektiven Kontrollinstitutionen könnte einen effektiven Beitrag zur Bekämpfung der Erwerbsarmut leisten."
"Die Bilanz des gesetzlichen Mindestlohns fällt 3 Jahre nach seiner Einführung positiv aus. Erstmals seit Längerem fielen die Lohnsteigerungen im Niedriglohnsektor wieder deutlich aus. Auch die Erwerbsarmut ging bis 2016 um etwa 2,7 Prozentpunkte auf 17% zurück, legt man die Quote der Geringverdiener mit Anspruch auf Aufstockung durch Arbeitslosengeld 2 zugrunde. Trotz dieser unbestreitbaren Verbesserungen gibt es jedoch weiter ein Problem mit ...

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HBS

"Die Bilanz des gesetzlichen Mindestlohns fällt 3 Jahre nach seiner Einführung positiv aus. Erstmals seit längerem fielen die Lohnsteigerungen im Niedriglohnsektor wieder deutlich aus. So stiegen die Stundenlöhne der am geringsten verdienenden Arbeitnehmer im Vergleich der Jahre 2014 und 2016 um 11%.

1 Trotz dieser unbestreitbaren Verbesserungen gibt es jedoch ein Problem mit zahlreichen Umgehungen des Mindestlohns. Etwa 8% der Beschäftigten oder 2,2 Millionen Beschäftigte erhielten im Jahr 2016 nicht den gesetzlichen Mindestlohn, obwohl er ihnen zugestanden hätte.

2 Für die davon betroffenen Beschäftigten bedeutete dies Lohnausfälle von im Schnitt ca. 251 Euro pro Monat. Gesamtwirtschaftlich lag die ausgefallene Bruttolohnsumme im Jahr 2016 bei ca. 6,5 Milliarden Euro. Auch den Sozialversicherungen entstanden erhebliche Einnahmeausfälle in Höhe von ca. 2,8 Milliarden Euro. Besonders betroffen von den Mindestlohnumgehungen sind Frauen und Ostdeutsche. In Branchen mit Beschäftigungsschwerpunkten von Frauen treten Mindestlohnumgehungen besonders häufig auf. Eine vergleichsweise geringe Tarifabdeckung und fehlenden Mitarbeitervertretung begünstigten diese Entwicklung. Eine Stärkung des Tarifsystems in Verbindung mit effektiven Kontrollinstitutionen könnte einen effektiven Beitrag zur Bekämpfung der Mindestlohnumgehungen leisten."
"Die Bilanz des gesetzlichen Mindestlohns fällt 3 Jahre nach seiner Einführung positiv aus. Erstmals seit längerem fielen die Lohnsteigerungen im Niedriglohnsektor wieder deutlich aus. So stiegen die Stundenlöhne der am geringsten verdienenden Arbeitnehmer im Vergleich der Jahre 2014 und 2016 um 11%.

1 Trotz dieser unbestreitbaren Verbesserungen gibt es jedoch ein Problem mit zahlreichen Umgehungen des Mindestlohns. Etwa 8% der Beschäftigten ...

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