By browsing this website, you acknowledge the use of a simple identification cookie. It is not used for anything other than keeping track of your session from page to page. OK
1

Für welche betrieblichen Kontexte ist der Prozess der Gefährdungsbeurteilung anschlussfähig?

Bookmarks
Article

Schmitt, Britta

WSI Mitteilungen

2015

3

April

202-211

legislation ; occupational safety ; risk assessment ; works council

Germany

Risk assessment and risk management

German

Bibliogr.

"Durch Überführung von EU-Vorgaben in deutsches Recht hat der Gesetzgeber 1996 alle Betriebe zur Gefährdungsbeurteilung (GFB) verpflichtet. Im Sinne des Gesetzes lässt sich die GFB als kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP) verstehen. Umsetzungshäufigkeit und -qualität lassen aber bis heute zu wünschen übrig. Logistische Regressionsanalysen auf Basis der GDA-Betriebsbefragung 2011 zeigen, dass beispielsweise die Verfügbarkeit von betrieblichen Arbeitsschutzexperten, das Vorhandensein einer Arbeitnehmervertretung und das branchenbedingte Maß der Offensichtlichkeit von Gefährdungen und Belastungen positiv mit der betrieblichen „Anschlussfähigkeit“ an die gesetzliche Pflicht korrelieren. Ähnliches lässt sich für das Ausmaß von Sanktionsgefahren für die Nicht-Einhaltung von Vorschriften (non-compliance) sagen, für den betrieblichen Kenntnisstand zur gesetzlich geforderten Vorgehensweise einer GFB sowie für die Kontakthäufigkeit mit den Aufsichtsbehörden. Die Befunde differieren nach Betriebsgröße und Branchengruppe und legen nahe, dass der hohe Anspruch der gesetzlichen Pflicht auch in KMU und Branchen mit geringer physischer Belastung deutlicher kommuniziert werden muss."

Digital



Bookmarks