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Europäische Interessenvertretung – eine Frage der nationalen Kultur?

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"Im folgenden Artikel wird der verbreiteten These widersprochen, eine Europäisierung von Arbeitnehmervertretung scheitere zuvorderst an nationalkulturellen Divergenzen. Statt wissenschaftlich aufgefundene Deutungsmuster europäischer Akteure analytisch v. a. auf je nationale Kulturen zurückzuführen, wie es die hier kritisierten Autoren (Klemm/Kraetsch/Weyand) vorschlagen, wird im Artikel dafür plädiert, auch in den soziologischen Betrachtungen Europäisierung als „Mehrebenenprozess“ zu verstehen, der die nationale Ebene zwar in „wettbewerbsstaatlicher“ Form befestigt, aber gerade deswegen zugleich auch lokale und transnationale (europäische) Handlungsdynamiken aufwertet. In der Konsequenz ist nicht nur der Kulturbegriff neu zu bestimmen und die selbstverständliche Voraussetzung einer nationalen Kultur zu kritisieren, sondern vor allem müssen, wie im Artikel beispielhaft skizziert, Deutungsmuster und Vorstellungsweisen von z. B. Euro-Betriebsräten auch als Bestandteil einer transnationalen (europäischen) Auseinandersetzung begriffen werden, die ihrerseits derzeit in stark verbetrieblichter Form verläuft. "

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