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Die doppelte Einbettung der Logistikarbeit und die Grenzen prekärer Beschäftigung

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Butollo, Florian ; Koepp, Robert

WSI Mitteilungen

2020

73

3

174-181

retail trade ; logistics ; production management ; employment ; recruitment ; working conditions

Trade

https://doi.org/10.5771/0342-300X-2020-3-174

German

Bibliogr.

"Der Beitrag untersucht die Veränderungen des Produktionsmodells der Handelslogistik. Diese Branche ist doppelt eingebettet: in Wertschöpfungsnetzwerke und in die sozialstrukturellen Rahmenbedingungen der lokalen Arbeitsmärkte. Aufgrund des demografischen Wandels und veränderter subjektiver Ansprüche der Beschäftigten können sich Handelslogistiker nicht mehr in jenem Maß aus den lokalen sekundären Arbeitsmärkten bedienen, wie es in der Phase rascher Expansion der Handelslogistik in den 1990er und 2000er Jahren übliche Praxis war. Die Auswertung von zwei Betriebsfallstudien, Expertengesprächen und Sekundärmaterial zeigt die unternehmerischen Gegenmaßnahmen zur Destabilisierung dieses Produktionsmodells auf. Die Gegenmaßnahmen („Fixes“) umfassen eine Kombination von sozialräumlicher Erweiterung der Rekrutierung, technologiegetriebener Rationalisierung und einer stärkeren Bindung der Belegschaften an das Beschäftigungssystem. Diese Konstellation stellt ein arbeitspolitisches Gelegenheitsfenster für eine Aufwertung der Arbeitsbedingungen des „Dienstleistungsproletariats“ in der Handelslogistik dar."

Digital



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