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Documents Stettes, Oliver 16 results

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Köln

"Seitdem erschienen zahlreiche wissenschaftliche Studien, um die Beschäftigungseffekte einzelner Technologie(-gruppen) wie der Robotik näher zu untersuchen. Aktuell liegt der Fokus stark auf Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (KI), die durch Chatbots wie ChatGPT oder Google Bard in das Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit gelangt sind. Im ersten Teil der vorliegenden Studie werden die wissenschaftlichen Papiere über die Arbeitsmarkteffekte von KI dargestellt und Stärken und Schwächen von drei unterschiedlichen Ansätzen diskutiert. Diese nähern sich der Fragestellung i) mittels der Ermittlung der potenziellen Betroffenheit von Tätigkeiten, Aufgaben und Fähigkeiten der Beschäftigten, ii) über die Auswertung von Stellenanzeigen und iii) den Rückgriff auf Befragungsdaten zum Einsatz von KI-Anwendungen. Im zweiten Teil wird der Zusammenhang zwischen dem Einsatz von KI-Verfahren und der tatsächlichen und erwarteten Mitarbeiterentwicklung von Unternehmen am Standort Deutschland empirisch untersucht. Hierfür werden mehrerer Wellen des IW-Zukunftspanels, einer regelmäßigen Befragung von Unternehmen des Industrie-Dienstleistungsverbunds, im Zeitraum zwischen 2019 bis 2022 mit rund 4.300 Beobachtungen von über 2.800 Unternehmen ausgewertet.

In der empirischen Analyse auf Basis des IW-Zukunftspanels zeigt sich kein robuster Zusammenhang zwischen dem Einsatz von KI-Verfahren und der tatsächlichen sowie der erwarteten Mitarbeiterentwicklung auf Unternehmensebene. Die wechselnden Vorzeichen von KI-Verfahren je nach Betrachtungszeitraum könnten auf gegenläufige Wirkungsmechanismen über positive Produktivitäts- und Substitutionseffekte menschlicher Arbeit hindeuten, die in der Literatur diskutiert werden. Um diese stärker voneinander zu trennen, bräuchte es jedoch mehr Informationen über die Art der KI-Anwendungen in den Unternehmen. Zusammengefasst weisen die wissenschaftlichen Befunde in der Literatur bislang nicht auf starke negative Beschäftigungseffekte hin. Es deutet sich vielmehr an, dass KI die menschliche Arbeit bisher weitestgehend ergänzt. Technologische Fortschritte von KI-Verfahren am aktuellen Rand sind jedoch in der Studienlage noch nicht abgebildet, sodass die Forschung zu Beschäftigungseffekten durch KI erst am Anfang steht."
"Seitdem erschienen zahlreiche wissenschaftliche Studien, um die Beschäftigungseffekte einzelner Technologie(-gruppen) wie der Robotik näher zu untersuchen. Aktuell liegt der Fokus stark auf Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (KI), die durch Chatbots wie ChatGPT oder Google Bard in das Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit gelangt sind. Im ersten Teil der vorliegenden Studie werden die wissenschaftlichen Papiere über die Arbeitsma...

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IW-Trends - vol. 50 n° 2 -

"Die digitale und ökologische Transformation bildet hier keine Ausnahme. Offen ist derzeit aber noch, in welchem Umfang dies geschieht. Auswertungen auf Basis der Frühjahrswelle 2022 des IW-Personalpanels legen nahe, dass die Ausrichtung von Geschäftsmodellen und Arbeitsprozessen auf mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu einer höheren Dynamik der Personalbewegungen führen könnte. Die Fluktuationsrate ist in Unternehmen, die drei oder mehr wertschöpfungsrelevante Umweltschutzmaßnahmen umsetzen, 9 Prozentpunkte höher als in Unternehmen, die sich weniger engagieren. Auch die Personalaustauschrate, die sogenannte Churningrate, liegt 7 Prozentpunkte höher. Beides trifft allerdings nicht auf Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe zu, in denen Klimaschutzmaßnahmen am stärksten vorangetrieben werden. Grundsätzlich wirken sich Klimaschutzmaßnahmen stärker auf die Personalbewegungen aus, wenn sie parallel zur digitalen Transformation erfolgen. Dies gilt insbesondere für Handels- und Logistikunternehmen. Die alleinige Einführung neuer digitaler Technologien und Prozesse geht allerdings nicht mit einer höheren Dynamik der Personalbewegungen einher – weder in einzelnen Branchenclustern noch in der gesamten Stichprobe."
"Die digitale und ökologische Transformation bildet hier keine Ausnahme. Offen ist derzeit aber noch, in welchem Umfang dies geschieht. Auswertungen auf Basis der Frühjahrswelle 2022 des IW-Personalpanels legen nahe, dass die Ausrichtung von Geschäftsmodellen und Arbeitsprozessen auf mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu einer höheren Dynamik der Personalbewegungen führen könnte. Die Fluktuationsrate ist in Unternehmen, die drei oder mehr ...

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Köln

"Während Büroräume zu Beginn der Industrialisierung in der Regel nach dem Prinzip des Taylorismus durch großflächige Büros mit aufgereihten Schreibtischplätzen gekennzeichnet waren, wurde ab den 1950er Jahren vermehrt darauf geachtet, dass die Arbeitsplätze Privatsphäre und ungestörtes Arbeiten ermöglichen, beispielsweise über die Aufteilung von Großraumbüros mit Trennwänden. In den 1980er und 1990er Jahren rückte die ergonomische Ausgestaltung und die Anpassung von Büroarbeitsplätzen an die jeweiligen personellen und tätigkeitsbezogenen Anforderungen stärker in den Fokus. Durch den vermehrten Einsatz mobiler Endgeräte in den 2000er Jahren stiegen dann die Möglichkeiten der Bürobeschäftigte von unterschiedlichen Standorten aus oder von unterwegs zu arbeiten.

Seit 2016 ist die Telearbeit in Deutschland, als eingerichteter Bildschirmarbeitsplatz im Privatbereich der Beschäftigten, gesetzlich definiert und unterliegt der Arbeitsstättenverordnung. Im Folgenden wird der Begriff Homeoffice verwendet, der bislang als Teilmenge des Begriffs „mobile Arbeit“ in Deutschland nicht gesetzlich definiert ist. Im Vergleich etwa zu den skandinavischen Ländern war das Arbeiten im Homeoffice in Deutschland nur wenig verbreitet (Flüter-Hoffmann/Stettes, 2022, 6 ff.). Durch die Kontaktbeschränkungen zum Infektionsschutz während der Covid-19-Pandemie war es daher für viele Beschäftigte eine neue Erfahrung, von zu Hause aus zu arbeiten und das über eine lange Zeitspanne hinweg (vgl. Bonin/Rinne, 2021; Flüter-Hoffmann/Stettes, 2022). Frodermann et al. (2020, 5) zeigen, dass rund ein Fünftel derjenigen, die vor der Covid-19-Pandemie ausschließlich im Betrieb gearbeitet haben, im ersten Pandemiejahr ganz oder teilweise im Homeoffice arbeiteten, drei Viertel von ihnen mehr als die Hälfte ihrer Arbeitszeit. Während der Pandemie wurden zudem die unterschiedlichen Zugangsmöglichkeiten zum Arbeiten im Homeoffice sichtbar. Vor allem Beschäftigte mit höherem Bildungsabschluss und hohem Bruttoeinkommen haben aufgrund ihrer in der Regel computerbasierten Tätigkeit häufiger Möglichkeiten, auch im Homeoffice zu arbeiten (Alipour et al., 2020, 32). Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass in etwa 56 Prozent aller Beschäftigten in Deutschland prinzipiell einen Zugang zum Homeoffice haben. Unter den Bürobeschäftigten arbeiteten im Jahr 2018 rund 46 Prozent mindestens gelegentlich von zu Hause aus. Nur bei rund 15 Prozent war eine Arbeit von zu Hause aufgrund der Tätigkeit, nach Einschätzung der Bürobeschäftigten selbst, nicht möglich (Hammermann/Voigtländer, 2020)."
"Während Büroräume zu Beginn der Industrialisierung in der Regel nach dem Prinzip des Taylorismus durch großflächige Büros mit aufgereihten Schreibtischplätzen gekennzeichnet waren, wurde ab den 1950er Jahren vermehrt darauf geachtet, dass die Arbeitsplätze Privatsphäre und ungestörtes Arbeiten ermöglichen, beispielsweise über die Aufteilung von Großraumbüros mit Trennwänden. In den 1980er und 1990er Jahren rückte die ergonomische Ausgestaltung ...

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Köln

"Am Arbeitsmarkt stehen die Zeichen auf mehr Regulierung. Das zeigt eine Bestandsaufnahme des Koalitionsvertrags und der öffentlichen Debatte zur Entwicklung von Beschäftigungsreformen und Arbeitsbedingungen. Die Öffentlichkeit hat ein abweichendes Bild vom eigentlichen Zustand des deutschen Arbeitsmarktes. Auch die Wahlprogramme der Parteien im vergangenen Bundestagswahlkampf und der Koalitionsvertrag spiegeln dieses Bild wieder:

Stichwort Beschäftigungsreformen: Der Anstieg der Beschäftigung und der Rückgang der Arbeitslosigkeit seien mit dem Anstieg sogenannter atypischer Beschäftigungsformen erkauft worden.

Stichwort Beschäftigungsbedingungen: Diese „atypischen“ Beschäftigungsformen zeichneten sich durch prekäre Arbeitsbedingungen aus, die sich auf alle anderen Arbeitsverhältnisse auszubreiten drohten.

Stichwort Beschäftigungsförderung: Der Staat hätte sich aus seiner Verantwortung verabschiedet, aktiv die Beschäftigung derjenigen zu fördern, denen es in den vergangenen Jahren nicht gelungen ist, sich erstmals oder wieder in die Erwerbstätigkeit zu integrieren.

Die IW-Position greift diese Debatte auf und bewertet die im Koalitionsvertrag niedergelegten Vorschläge. Das Fazit: Die Pläne für und die Forderungen nach mehr Regulierung am Arbeitsmarkt gehen in die falsche Richtung. Sie übersehen zudem, dass sich das Beschäftigungswunder in Deutschland erst im Zuge struktureller Reformen im institutionellen Regelwerk entfalten konnte und dies nicht zulasten der Arbeitsbedingungen gegangen ist."
"Am Arbeitsmarkt stehen die Zeichen auf mehr Regulierung. Das zeigt eine Bestandsaufnahme des Koalitionsvertrags und der öffentlichen Debatte zur Entwicklung von Beschäftigungsreformen und Arbeitsbedingungen. Die Öffentlichkeit hat ein abweichendes Bild vom eigentlichen Zustand des deutschen Arbeitsmarktes. Auch die Wahlprogramme der Parteien im vergangenen Bundestagswahlkampf und der Koalitionsvertrag spiegeln dieses Bild wieder:

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IW-Trends - vol. 40 n° 3 -

"Der Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit 2013 zeigt, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der Wirtschaft weiterhin eine hohe Aufmerksamkeit genießt. Dies gilt fast ausnahmslos vor allem für die knapp 30 Prozent der Betriebe, in denen die Geschäftsleitung eine ausgeprägt familienfreundliche Einstellung aufweist. Unter den anderen Betrieben trifft dies immerhin noch auf drei Viertel zu. Im Vordergrund der personalpolitischen Aktivitäten stehen wie in den Vorgängererhebungen flexible Arbeitszeitmodelle und Teilzeitbeschäftigung, die Rücksichtnahme auf berufstätige Eltern bei der Planung der Arbeitsprozesse sowie die Unterstützung bei der Kinderbetreuung und Angehörigenpflege durch Freistellungen. Unternehmen mit einer ausgeprägt familienfreundlichen Unternehmenskultur sind dabei mit durchschnittlich 9,6 Maßnahmen signifikant aktiver als die Betriebe mit einer nicht so ausgeprägt familienbewussten Einstellung mit 5,9 Maßnahmen. Ferner schneiden Unternehmen, die sich durch ein stärkeres Engagement auszeichnen, bei verschiedenen Indikatoren für den wirtschaftlichen Erfolg besser ab als relativ inaktive Betriebe. Es ist dabei aber offen, ob ein familienfreundliches Engagement positive betriebswirtschaftliche Effekte verursacht oder umgekehrt eine gute wirtschaftliche Situation familienbewusstes Handeln erleichtert. Zwischen einer familienfreundlichen Unternehmenskultur und dem Unternehmenserfolg existiert hingegen kein signifikanter Zusammenhang."
"Der Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit 2013 zeigt, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der Wirtschaft weiterhin eine hohe Aufmerksamkeit genießt. Dies gilt fast ausnahmslos vor allem für die knapp 30 Prozent der Betriebe, in denen die Geschäftsleitung eine ausgeprägt familienfreundliche Einstellung aufweist. Unter den anderen Betrieben trifft dies immerhin noch auf drei Viertel zu. Im Vordergrund der personalpolitischen ...

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IW-Trends - vol. 40 n° 2 -

"Beschäftigtenbefragungen zeigen unisono: Der Anteil der Beschäftigten, die mit ihrer Arbeit zufrieden sind, liegt in Deutschland seit Jahren mit Zustimmungswerten von rund 90 Prozent auf einem konstant hohen Niveau, auch im internationalen Vergleich. Die Analyse des European Working Conditions Survey offenbart erhebliche Unterschiede zwischen den Ländern, welche Arbeitsplatzmerkmale für die Arbeitszufriedenheit relevant sind. Zeitdruck und Stress wirken sich hierzulande kaum auf das Ausmaß der Arbeitszufriedenheit aus. 85 Prozent der Beschäftigten, die in hohem Tempo arbeiten müssen und zugleich Stress empfinden, sind gleichwohl mit ihrer Arbeit zufrieden. Dagegen gehen eine schwache Unterstützung und eine fehlende Konfliktfähigkeit seitens der Führungskraft mit signifikant geringeren Zufriedenheitswerten einher. Doch sind hier weiterhin noch rund sieben von zehn Arbeitnehmern mit ihrer Arbeit zufrieden. Auch der Lohn und die Karrierechancen spielen eine Rolle. Allerdings fällt der Einfluss auf den Anteil der Arbeitszufriedenheit ebenfalls überraschend schwach aus. Von den Beschäftigten, die mit ihrer Vergütung unzufrieden sind, sind 82 Prozent mit ihrer Arbeit zufrieden. Nimmt man daher die Arbeitszufriedenheit als Gradmesser für die Qualität der Arbeit, wie sie die Beschäftigten selber wahrnehmen, stehen die Befragungsergebnisse im markanten Kontrast zum stellenweise in der Öffentlichkeit verbreiteten Bild einer strukturellen Verschlechterung der Arbeitsbedingungen."
"Beschäftigtenbefragungen zeigen unisono: Der Anteil der Beschäftigten, die mit ihrer Arbeit zufrieden sind, liegt in Deutschland seit Jahren mit Zustimmungswerten von rund 90 Prozent auf einem konstant hohen Niveau, auch im internationalen Vergleich. Die Analyse des European Working Conditions Survey offenbart erhebliche Unterschiede zwischen den Ländern, welche Arbeitsplatzmerkmale für die Arbeitszufriedenheit relevant sind. Zeitdruck und ...

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Köln

"Die Erwerbstätigkeit von Frauen ist in Deutschland zwischen 2000 und 2010 deutlich gestiegen. Lediglich in Schweden, Dänemark und den Niederlanden sind mehr Frauen berufstätig. Allerdings unterscheiden sich Entgelte und Karrieren von Männern und Frauen immer noch. Doch das liegt vor allem an der anderen Berufswahl sowie dem Karriere- und Erwerbsverhalten der Frauen. Sie beziehen weniger Lohn und klettern seltener die Karriereleiter ganz hinauf, weil sie u.a. ihre Erwerbstätigkeit öfter unterbrechen und ihre Arbeitszeit mehr verkürzen. Staatliche Eingriffe in die Entgeltgestaltung und Quotenregelungen bei der Besetzung von Führungspositionen sind daher eher ineffiziente Interventionen in die privatwirtschaftliche Vertragsfreiheit und Handlungsautonomie. Stattdessen steht die Politik in der Pflicht, die Kinderbetreuung auszubauen und damit die Voraussetzung zu schaffen, dass Frauen und Männer ähnliche Einkommens- und Karriereaussichten haben."
"Die Erwerbstätigkeit von Frauen ist in Deutschland zwischen 2000 und 2010 deutlich gestiegen. Lediglich in Schweden, Dänemark und den Niederlanden sind mehr Frauen berufstätig. Allerdings unterscheiden sich Entgelte und Karrieren von Männern und Frauen immer noch. Doch das liegt vor allem an der anderen Berufswahl sowie dem Karriere- und Erwerbsverhalten der Frauen. Sie beziehen weniger Lohn und klettern seltener die Karriereleiter ganz hinauf, ...

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IW-Trends - vol. 38 n° 4 -

"Umfangreiche Personalbewegungen sind ein Zeichen dafür, dass Anpassungsprozesse auf dem Arbeitsmarkt dynamisch verlaufen. Die gesamtwirtschaftliche Fluktuationsrate schwankt in den vergangenen Jahren in einer Bandbreite zwischen 25 und 30 Prozent und bewegt sich damit auf einem vergleichbaren Niveau wie in früheren Jahrzehnten. Der Blick auf die bestandsunabhängige gesamtwirtschaftliche Personalaustauschrate legt hingegen den Schluss nahe, dass die Mobilität hierzulande zuletzt etwas zugenommen haben könnte. Grundsätzlich ist das Ausmaß der Arbeitskräftefluktuation unter den 50-Jährigen und Älteren deutlich geringer als in jüngeren Vergleichsgruppen. Die Wahrscheinlichkeit eines Stellenwechsels nimmt aber auch bei den 55-Jährigen und Älteren mit sinkender Arbeitszufriedenheit zu. Das eigene Qualifikationsniveau und die Qualifikationsanforderungen der Arbeitsplätze spielen hingegen für den Wechsel des Arbeitgebers bei Älteren eine geringere Rolle als bei Jüngeren. Für die Chancen auf den Einstieg von älteren Nicht-Erwerbstätigen ist jedoch auch entscheidend, ob diese zumindest eine abgeschlossene Berufsausbildung aufweisen. Zudem erweist sich lediglich in der obersten Altersklasse ein höherer Anspruchslohn als Hürde für die Rückkehr in Beschäftigung. Dies deutet darauf hin, dass die längere Bezugsdauer von Arbeitslosengeld I bei Älteren einen negativen Effekt auf deren Bereitschaft zur Wiederaufnahme eines Arbeitsverhältnisses ausüben kann."
"Umfangreiche Personalbewegungen sind ein Zeichen dafür, dass Anpassungsprozesse auf dem Arbeitsmarkt dynamisch verlaufen. Die gesamtwirtschaftliche Fluktuationsrate schwankt in den vergangenen Jahren in einer Bandbreite zwischen 25 und 30 Prozent und bewegt sich damit auf einem vergleichbaren Niveau wie in früheren Jahrzehnten. Der Blick auf die bestandsunabhängige gesamtwirtschaftliche Personalaustauschrate legt hingegen den Schluss nahe, dass ...

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IW-Trends - vol. 34 n° 1 -

"Eine Unternehmensbefragung zeigt, dass die paritätische Mitsprache der Arbeitnehmer im Aufsichtsrat den deutschen Unternehmen Nachteile im internationalen Wettbewerb bringt. Auch die Handlungsspielräume der Unternehmen auf den internationalen Kapitalmärkten werden eingeengt."

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IW-Trends - vol. 35 n° 3 -

"Eine Unternehmensbefragung zeigt, dass der Verbreitungsgrad alternativer Mitbestimmungsgremien größer ist als jener von Betriebsräten. Alternative Vertretungsformen sind zugleich Ausdruck einer partizipativen Unternehmenskultur, in der die Mitarbeiter unmittelbar am Unternehmenserfolg und an den Entscheidungsprozessen beteiligt sind."

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