WSI Mitteilungen - vol. 70 n° 4 -
WSI Mitteilungen
"Gestützt auf kombinierte Daten der Rentenversicherung und der Bundesagentur für Arbeit (BASiD 2007) werden die Faktoren untersucht, die das Risiko erhöhen, trotz langer Versicherungszeiten nur eine Niedrigrente (hier: max. 10 % oberhalb des sächlichen Existenzminimums) zu erhalten. Dabei werden erstmals auf der Grundlage von Prozessdaten die Auswirkungen von niedrigen Arbeitszeiten einerseits und niedrigen Einkommen andererseits getrennt analysiert. Die Ergebnisse bestätigen frühere Untersuchungen zu den Einflussfaktoren auf die Rentenhöhe, wonach lange Beitragszeiten in versicherungspflichtiger Beschäftigung und hohe Einkommen das Risiko verringern, nur eine niedrige Rente zu erhalten. Lange Arbeitszeit hat davon unabhängig einen eigenständigen Effekt zur Verringerung des Risikos. Die Ergebnisse zeigen darüber hinaus die Bedeutung des sozialen Ausgleichs in der Rentenversicherung. Beispielsweise verringert sich das Niedrigrentenrisiko bei Zeiten von Arbeitslosigkeit, wenn sie durch den Bezug von Arbeitslosengeld abgesichert sind. Zur Vermeidung von Niedrigrenten sind daher die Erwerbsteilhabe als vorsorgendes und der soziale Ausgleich als nachsorgendes Element zu stärken."
"Gestützt auf kombinierte Daten der Rentenversicherung und der Bundesagentur für Arbeit (BASiD 2007) werden die Faktoren untersucht, die das Risiko erhöhen, trotz langer Versicherungszeiten nur eine Niedrigrente (hier: max. 10 % oberhalb des sächlichen Existenzminimums) zu erhalten. Dabei werden erstmals auf der Grundlage von Prozessdaten die Auswirkungen von niedrigen Arbeitszeiten einerseits und niedrigen Einkommen andererseits getrennt ...
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