WSI Mitteilungen - n° 6 -
"Seit der Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende im Januar 2005 hat die Zahl der leistungsberechtigten Personen ein dauerhaft hohes Niveau. Dies erweckt den Eindruck, dass es einem festen Anteil Bedürftiger in der Bevölkerung nicht gelingt, ohne Sozialtransfers das sozio-kulturelle Existenzminimum zu erreichen. Das Versprechen, durch entsprechende Förderinstrumente in Arbeit und damit aus dem Leistungsbezug zu kommen, scheint sich nicht einzulösen. Der Beitrag beleuchtet die Starrheiten des Grundsicherungssystems ebenso wie die dynamischen Prozesse, die bisher weniger wahrgenommen werden. Neben der Entwicklung der Bestandszahlen ist vor allem wichtig, wie lange die jeweiligen Betroffenen im Leistungsbezug verweilen und ob sie währenddessen am Arbeitsmarkt aktiv sind. Ein großer Teil der Bedürftigen bezieht über einen langen Zeitraum hinweg Leistungen. Jedoch ist auf individueller Ebene Leistungsbezug nicht mit Arbeitslosigkeit gleichzusetzen. So wechseln viele Erwerbsfähige zwischen Arbeitslosigkeit und Erwerbstätigkeit, ohne dabei jedoch die Bedürftigkeit, die durch den Bedarf des Haushalts definiert ist, überwinden zu können."
"Seit der Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende im Januar 2005 hat die Zahl der leistungsberechtigten Personen ein dauerhaft hohes Niveau. Dies erweckt den Eindruck, dass es einem festen Anteil Bedürftiger in der Bevölkerung nicht gelingt, ohne Sozialtransfers das sozio-kulturelle Existenzminimum zu erreichen. Das Versprechen, durch entsprechende Förderinstrumente in Arbeit und damit aus dem Leistungsbezug zu kommen, scheint sich ...
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