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Documents Speth, Rudolf 3 results

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Frankfurt am Main

"Die Gewichte bei der politischen Beteiligung verschieben sich. Während Parteien und Gewerkschaften Mitglieder verlieren, gewinnen Umwelt- und Naturschutzorganisationen sowie Sportorganisationen Mitglieder. Der Trend geht in Richtung sozialer Beteiligung, die aber auch politischen Charakter hat. Die Studie der Otto Brenner Stiftung untersucht diese Veränderungen und diskutiert Trends und Strategien von Organisationen, mit diesen Entwicklung umzugehen. Gerade Parteien und Gewerkschaften versuchen ihren Mitgliedern attraktive Beteiligungsangebote zu machen. Doch nicht allen gelingt es damit neue Mitglieder zu gewinnen und alte zu halten.
Die Gewichte bei der politischen Beteiligung verschieben sich. Während Parteien und Gewerkschaften Mitglieder verlieren, gewinnen Umwelt- und Naturschutzorganisationen sowie Sportorganisationen Mitglieder. Der Trend geht in Richtung sozialer Beteiligung, die aber auch politischen Charakter hat. Die Studie der Otto Brenner Stiftung untersucht diese Veränderungen und diskutiert Trends und Strategien von Organisationen, mit diesen Entwicklung umzugehen. Gerade Parteien und Gewerkschaften versuchen ihren Mitgliedern attraktive Beteiligungsangebote zu machen. Doch nicht allen gelingt es damit neue Mitglieder zu gewinnen und alte zu halten.
Mit dem OBS-Arbeitspapier 16 greift die Otto Brenner Stiftung diese Diskussionen auf und legt eine Bestandsaufnahme der aktuellen Entwicklungen und Ergebnisse der Forschung zum Thema interne Beteiligung von Organisationsmitgliedern vor. Rudolf Speth, der Autor dieser Kurz-Studie, beschäftigt sich seit längerem wissenschaftlich und auch aus journalistischer Perspektive mit den Themen Beteiligung, Interessenvertretung und Engagement. Als zentrale Entwicklung diagnostiziert er den (teilweise dramatischen) Rückgang der Mitgliederzahlen traditioneller Organisationen wie Parteien, Gewerkschaften und Verbände. Doch die Erosion der Mitgliederbasis ist nur die eine Seite der Medaille. Auf der anderen Seite gibt es damit zusammenhängende, neue zentrale Herausforderungen, auf die die Organisationen reagieren müssen. Diese lassen sich zu fünf Punkten zusammenfassen:
Wandel des Demokratieverständnisses. Die repräsentative Demokratie ist unter Druck geraten und ist konfrontiert mit einer wachsenden Kritik, die auch die Einbindung der untersuchten Organisationen nicht außer Acht lässt.
Neubewertung politischer Repräsentation. Mit dem genannten Wandel des Demokratieverständnisses geht die Forderungen einher, politische Repräsentation anders zu verstehen und als „Repräsentation der Differenz und nicht der Identität“ aufzufassen.
Ausweitung des Repertoires demokratischer Beteiligungsverfahren. Durch Übernahme erweiterter Beteiligungsverfahren in anderen Bereichen (z.B. in der Kommunalpolitik) geraten auch die Organisationen der Zivilgesellschaft unter Zugzwang, neue Möglichkeiten für konkrete Beteiligung ihrer Mitglieder zu eröffnen oder sich den veränderten Erwartungen anzupassen.
Wachsende Bedeutung der Medien. Die zunehmende Relevanz der massenmedialen Kommunikation der Organisationen geht einher mit neuen Ebenen und Formen der Kommunikation (wie z.B. den sozialen Netzwerken). Hier zeigen sich die meisten Organisationen jedoch noch sehr zurückhaltend.
Veränderte Bedeutung von Mitgliedschaften. Neue Organisationsformen, die fast ohne Mitglieder auskommen, haben die generelle Bedeutung von Mitgliedschaften verändert. Sie stehen für neue „Lösungen“ des alten Problems von Organisationen, die Balance zwischen zu viel und zu wenig Partizipation zu finden.
Inwiefern und in welchem Ausmaß die verschiedenen Organisationen von diesen Trends betroffen sind und mit welchen Strategien sie darauf reagieren, ist eine der Fragen, die der Autor in seiner Untersuchung nachgeht. Auch wenn als ein Ergebnis festzuhalten ist, dass die Antworten der untersuchten Organisationen vielschichtig sind und unterschiedlich ausfallen, so zeigt die Studie dennoch auch, dass es einige Gemeinsamkeiten im Umgang mit den neuen Herausforderungen gibt."
"Die Gewichte bei der politischen Beteiligung verschieben sich. Während Parteien und Gewerkschaften Mitglieder verlieren, gewinnen Umwelt- und Naturschutzorganisationen sowie Sportorganisationen Mitglieder. Der Trend geht in Richtung sozialer Beteiligung, die aber auch politischen Charakter hat. Die Studie der Otto Brenner Stiftung untersucht diese Veränderungen und diskutiert Trends und Strategien von Organisationen, mit diesen Entwicklung ...

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WSI Mitteilungen - n° 7 -

"Arbeitgeberverbände organisieren die arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Interessen ihrer Mitgliedsunternehmen. Sie sind Teil des politischen und ökonomischen Systems. Traditionell verfügen die Arbeitgeberverbände über sehr gute und verlässliche Einflusskanäle in das politische System, was ihnen über Jahrzehnte hinweg eine wirksame Interessendurchsetzung ermöglicht hat. Jüngst zeichnen sich allerdings Veränderungen ab, die zu einer Schwächung der Arbeitgeberverbände geführt haben. Die Landschaft der Unternehmen wird heterogener und viele Unternehmen vertreten ihre Interessen selbst - jenseits der Verbände. Sie nutzen dabei die Strategien und Techniken des Lobbying und setzen zunehmend auf die Beeinflussung der Massenmedien. Die Mediengesellschaft und die Tendenz zur Internationalisierung von Politik und Ökonomie verstärken den Trend zur lobbyistischen Politikbeeinflussung."
"Arbeitgeberverbände organisieren die arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Interessen ihrer Mitgliedsunternehmen. Sie sind Teil des politischen und ökonomischen Systems. Traditionell verfügen die Arbeitgeberverbände über sehr gute und verlässliche Einflusskanäle in das politische System, was ihnen über Jahrzehnte hinweg eine wirksame Interessendurchsetzung ermöglicht hat. Jüngst zeichnen sich allerdings Veränderungen ab, die zu einer Schwächung ...

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Düsseldorf

"Öffentlichkeitswirksam haben sich in den letzten Jahren einzelne Berufsgewerkschaften als eigenständige Akteure in der tarifpolitischen Arena etabliert. Gewerkschaften treten jedoch nicht nur als Arbeitsmarktakteure in Erscheinung. Neben ihrer auf die Mitgliedschaft gerichteten Solidarfunktion, versuchen sie insbesondere Einfluss auf die Politik zu nehmen. Kurzum, sie sind politische Akteure. Inwieweit agieren Berufs- und Spartengewerkschaften dabei aber als lobbyistische Akteure? Zunächst gehören Berufsgewerkschaften, aufgrund ihrer historischen Entwicklung als Berufsverbände, von vornherein zu den klassischen Lobbyorganisationen. Sie haben schon immer Lobbying betrieben, um die berufspolitischen Interessen ihrer Mitglieder zu vertreten. Wie bei anderen traditionellen Interessengruppen auch, nimmt der Stellenwert lobbyistischer Aktivitäten, insbesondere aufgrund von Medialisierung und Interessenpluralisierung zu. Darüber hinaus hat sich jedoch auch infolge der Vergewerkschaftung ihre Rolle als politischer Akteur verändert. So haben sich die von ihnen in der politischen Arena zu bearbeitenden Themen stark erweitert. Neben die berufspolitischen treten dabei nicht nur tarifpolitische Interessen, sondern auch sozial-, bildungs- oder fiskalpolitische Fragen. Der Stellenwert von Lobbying wird daher auch bei Berufsgewerkschaften weiterhin zunehmen."
"Öffentlichkeitswirksam haben sich in den letzten Jahren einzelne Berufsgewerkschaften als eigenständige Akteure in der tarifpolitischen Arena etabliert. Gewerkschaften treten jedoch nicht nur als Arbeitsmarktakteure in Erscheinung. Neben ihrer auf die Mitgliedschaft gerichteten Solidarfunktion, versuchen sie insbesondere Einfluss auf die Politik zu nehmen. Kurzum, sie sind politische Akteure. Inwieweit agieren Berufs- und Spartengewerkschaften ...

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