Arbeit auf See – trotz Regulierung prekär
"Der Beitrag geht der Frage nach, warum trotz eines von fast allen Flaggenstaaten unterzeichneten Seearbeitsübereinkommens und einer verbesserten Überwachung dieses Rechts durch regionale Hafenstaatkontrollabkommen nach wie vor schlechte Arbeitsbedingungen in der Frachtschifffahrt vorherrschen. Er beantwortet diese Frage mit einer Diskussion der Lücken im Seearbeitsrecht und seiner Überwachung sowie vor allem der Marktmacht der Reeder. Die Kapitalkonzentration und die kartellrechtlichen Ausnahmeregelungen für Reedereiallianzen verschaffen den Reedern eine starke Position gegenüber Besatzungen, Hafenbetreibern und Staaten. Diese Position begründet die abschließende Handlungsempfehlung, die Reedereien mit dem Gesetz zur Sorgfaltspflicht in der Lieferkette in die Pflicht zu nehmen."
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