"Mit Übereinkommen C190 hat die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) 2019 ein völkerrechtliches Regelwerk vorgelegt, welches Staaten verpflichtet, Menschenrechtsverletzungen in Form von Gewalt und Belästigung am Arbeitsplatz vorzubeugen, Verstöße dagegen zu ahnden und Abhilfemaßnahmen zu schaffen. Im Vergleich zu anderen internat. Übereinkommen definiert es Gewalt und Belästigung und bestätigt einen breiten Anwendungsbereich verschiedener Orte im Kontext des Arbeitsplatzes, darunter auch den digitalen Raum. Die ILO Konvention entspringt der DNA der ILO, greift die weltweite Debatte im Zuge der #MeToo-Bewegung auf und berücksichtigt Entwicklungen in einer sich verändernden Arbeitswelt. Dieser Beitrag beleuchtet den Inhalt der ILO Norm, setzt sie in Bezug zu anderen internat. Übereinkommen und zieht Verbindungen zwischen dem internat. gesetzten Standard und der dt. Gesetzgebung. Abschließend wird das Übereinkommen im Lichte der SDG und der zukünftigen Arbeitswelt betrachtet.

Elimination of violence and harassment at work – ILO Convention 190

With Convention C190, the International Labour Organization (ILO) presented an international labour standard in 2019 that obligates states to prevent, punish violations of, and provide remedies for human rights violations in the form of violence and harassment in the workplace. Compared to other international conventions, it defines violence and harassment and confirms a broad scope of application in form of different places of work, including the digital space. Saying this, C190 is to be seen in light of #MeToo but also in an ever-changing world of work. This article highlights the content of the latest ILO standard, forges links to other international conventions, and draws connections between the internationally set standard and German legislation. Finally, the convention is discussed in light of the SDG and the future of work."

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