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Studierende als Tagelöhner? Flexibler Einsatz studentischer Arbeitskräfte im sog. Poolsystem

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Article

Strasser, Karsten ; Melf, Andreas

Arbeit und Recht

2006

54

10

Oct.

342-347

labour relations ; student worker ; working conditions

Germany

Law

German

"Dass Studierende überwiegend neben ihrer universitären Ausbildung erwerbstätig sind, gehört zur gesellschaftlichen Normalität. In den meisten Fällen dient dies nicht dazu, sich etwas mehr Luxus leisten zu können, sondern schlicht dazu, Lebensunterhalt, Ausbildung und neuerdings auch Studiengebühren zu finanzieren. Die Statistik über die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden belegt, dass 63 % der Studierenden Teile ihrer Lebenshaltungskosten mit eigenem Verdienst aus Erwerbstätigkeit neben dem Studium bestreiten . Studierende stehen daher vor dem Problem, Vorlesungsplan, Prüfungsvorbereitung und -termine mit ihrer Erwerbstätigkeit in Einklang zu bringen. Vor diesem Hintergrund erscheint flexible Teilzeitarbeit als ein gangbarer Ausweg. Darauf haben sich einzelne AG eingestellt, indem sie Studierende auf der Basis von Eintagesarbeitsverhältnissen als Aushilfen beschäftigen. Dies geschieht überwiegend im Dienstleistungsbereich, z. B. im Briefzentrum der Post, in der Theatergarderobe oder im Call-Center. Der flexible Einsatz studentischer Arbeitskräfte geht allerdings zu Lasten der Arbeitnehmerrechte. Dies gilt insbes., wenn der AG den flexiblen Arbeitskräfteeinsatz einseitig zu seinen Gunsten durch spezielle Vertragskonstruktionen regelt. Dazu zählt das zur Beschäftigung von studentischen Aushilfskräften in der Dienstleistungsbranche eingesetzte sog. Poolsystem, das in diesem Beitrag dargestellt und analysiert wird."

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