Kein Mindestlohn und unbegrenzte Arbeitszeit für häusliche Pflegerinnen?
2013
61
12
December
469-475
minimum wage ; workers rights ; working conditions ; healthcare worker
Human rights
http://www.bund-verlag.de/zeitschriften/arbeit-und-recht/ausgabe/2013/12/
German
Bibliogr.
"Der Beitrag untersucht, ob AN aus In- und Ausland, die in Deutschland Pflege- und hauswirtschaftliche Dienste in den Haushalten pflegebedürftiger Menschen leisten, Anspruch auf Mindestlohn haben und welchen arbeitszeitrechtlichen Schutz diese Beschäftigten haben. Die Untersuchung zeigt, dass AN in der 24-Std.-Pflege wie andere AN Anspruch auf Mindestentgelt nach § 2 PflegeArbbV haben, wenn sie überwiegend pflegerische Tätigkeiten in der Grundpflege ausführen. Für sie gelten im Regelfall die Höchstarbeitszeiten und Mindestruhezeiten des ArbZG. Die Rechtswirklichkeit ist anders. Die weit überwiegende Mehrheit der osteuropäischen Pflege- und Hausgehilfinnen arbeitet in Deutschland unter Bedingungen, die von regulären Arbeitsverhältnissen weit entfernt sind. Finanzielle Gründe rechtfertigen aber nicht die Missachtung des Rechts, sondern erfordern verbesserte Leistungen der Pflegeversicherung und verstärkte Bemühungen zur Rechtsdurchsetzung."
Paper
The ETUI is co-funded by the European Union. Views and opinions expressed are however those of the author(s) only and do not necessarily reflect those of the European Union or the ETUI.