Wirtschaft und Gesellschaft - vol. 44 n° 2 -
"Vorliegender Artikel setzt sich mit der Frage auseinander, wie das Themenfeld „ökonomische Ungleichheit“ an die Öffentlichkeit vermittelt und somit ein Bild der Ungleichheit bei Nicht-ExpertInnen geprägt wird. Die Debatte um Thomas Pikettys Bestseller „Capital in the 21st Century“ dient als Fallbeispiel, solch medialer Rezeption und Repräsentation nachzugehen und aufzuzeigen, welches Ökonomieverständnis dem zugrunde liegt. Die breite und kontroversielle Rezeption des Buches wurde – in einem transnationalen und multidisziplinären Forschungsprojekt – in ausgewählten Printmedien in vier Ländern (Österreich, Deutschland, Irland und Großbritannien) untersucht. Methodisch anleitend war dabei die Kritische Diskursanalyse, welche sowohl die manifesten als auch die latenten Bedeutungen und Strukturen in Texten zu analysieren ermöglicht. Die mediale Haltung zu Ungleichheit wurde sowohl in den Kategorien der zugrundeliegenden Ordnungsprinzipien analysiert als auch der dargestellten ökonomischen Konsequenzen von Ungleichheit, ebenso der politischen Konsequenzen und der Diskussion möglicher Politikmaßnahmen. Die Ergebnisse zeigen Tendenzen, ja „Framings“ der Berichterstattung ebenso auf wie „signifikantes Schweigen“ zu gewissen Themen (z. B. unterschiedlicher Interessen bei Verteilungsfragen)."
"Vorliegender Artikel setzt sich mit der Frage auseinander, wie das Themenfeld „ökonomische Ungleichheit“ an die Öffentlichkeit vermittelt und somit ein Bild der Ungleichheit bei Nicht-ExpertInnen geprägt wird. Die Debatte um Thomas Pikettys Bestseller „Capital in the 21st Century“ dient als Fallbeispiel, solch medialer Rezeption und Repräsentation nachzugehen und aufzuzeigen, welches Ökonomieverständnis dem zugrunde liegt. Die breite und ...
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