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Vermögen und Vermögensbesteuerung in Österreich – Bestandsaufnahme und Reform der Bewertung von Grundvermögen

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Article

Rossmann, Bruno

Wirtschaft und Gesellschaft

2006

32

3

283-312

capital tax ; comparison ; tax reform ; taxation

Austria ; EU countries

Public finance and taxation

https://wug.akwien.at/

German

Bibliogr.

"Die Besteuerung des Bestands und des Übergangs von Vermögen ist in Österreich im internationalen Vergleich sehr gering und hat im Zeitablauf an Bedeutung verloren. Damit weicht die Entwicklung in Österreich deutlich vom europäischen Trend ab. Die geringe Bedeutung der Vermögensbesteuerung spiegelt sich in den mangelhaften Informationsgrundlagen zur Erfassung der Vermögen in Österreich wider. Nach den aktuellsten Schätzungen des Vermögensbestands beträgt das Nettovermögen in Österreich mehr als das Viereinhalbfache des BIP. Durch das Aussetzen der Hauptfeststellung zur Festlegung der Einheitswerte seit Anfang der 1970er Jahre weichen die Verkehrswerte und die steuerlichen Bemessungsgrundlagen zunehmend voneinander ab. Der vorliegende Aufsatz legt den Fokus auf einen speziellen Aspekt der vermögensbezogenen Besteuerung: auf die bessere Erfassung von Grund- und Immobilienvermögen. Es werden einige Vorschläge zur Reform der Bewertung von Grundvermögen sowie darüber hinausgehend für eine Reform der Erbschafts- und Schenkungssteuer gemacht. Weiters werden die Aufkommenspotenziale für die Grundsteuer sowie die Erbschafts- und Schenkungssteuer dargestellt, die sich aus einer an Verkehrswerten orientierten Besteuerung von Grund- und Immobilienvermögen ergeben. Die Aktualität des Aufsatzes ergibt sich daraus, dass der Verfassungsgerichtshof aktuell die Bewertung inländischer Liegenschaften für erbschafts- und schenkungssteuerliche Zwecke prüft. Die zu erwartende negative Bewertung löst daher in naher Zukunft gesetzgeberischen Handlungsbedarf in Bezug auf die Bewertung von Grund- und Immobilienvermögen aus."

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