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Stärkung der Autonomie durch verhaltenssensible Arbeitsmarktpolitik

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Article

Schmid, Günther

WSI Mitteilungen

2011

64

4

April

188-194

behaviour ; career development ; risk management ; labour market policy

Labour market

https://www.wsi.de/de/wsi-mitteilungen.htm

German

Bibliogr.

"Trotz des Slogans "Fördern und Fordern" hatte Arbeitsmarktpolitik im letzten Jahrzehnt eher die disziplinierende Funktion, Arbeitslose in Arbeit zu drängen, nicht zuletzt auch, um der Gefahr einer Transfergewöhnung vorzubeugen. Die Stärkung der Autonomie im Sinne einer Beschäftigungsfähigkeit auf Augenhöhe mit potenziellen ,Arbeitgebern' wurde zunehmend in den Hintergrund gedrängt. Diese Tendenz widerspricht auch dem Ziel, das Vertrauen in die eigene Fähigkeit wiederherzustellen, sich auf Dauer den eigenen Lebensunterhalt verdienen zu können. Mangelndes Vertrauen in selbstbestimmte Lebensführung schwächt wiederum die Risikobereitschaft, gegebenenfalls einen neuen Beruf zu ergreifen oder einen Arbeitsplatz zu wechseln. Darum ist eine verhaltenssensible statt einer verhaltenssteuernden Arbeitsmarktpolitik gefordert. Auf der Basis neuer Erkenntnisse der Verhaltensökonomik werden dafür exemplarische Vorschläge entwickelt. "

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