Lehrjahre des Europäischen Betriebsrats. Zehn Jahre transnationale Arbeitnehmervertretung
Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf
Edition Sigma - Berlin
2006
184 p.
EU Directive ; European works council ; large enterprise ; workers representation
Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung
71
Workers participation and European works councils
German
Bibliogr.
3-8360-8671-9
13.06.7-45414
"Der Europäische Betriebsrat (EBR) gilt als die bedeutendste sozialpolitische Innovation der EU, obwohl er wegen seiner auf Information und Konsultation beschränkten Rechte einem Vergleich mit dem deutschen Betriebsrat nicht standhalten kann. Wie hat sich diese erste obligatorische transnationale Vertretungsinstitution im ersten Jahrzehnt ihres Bestehens entwickelt? Hat sich der EBR als Gremium von Gewicht im Unternehmen etablieren können? Bewährt sich die Zusammenarbeit seiner Mitglieder, haben sie gar eine gemeinsame europäische Identität ausgebildet? Hat der EBR die internationale Solidarität der Arbeiter befördert? Und welche Rückwirkungen hat er auf die nationalen Betriebsräte? Kotthoff zieht in diesem Buch eine erste Zwischenbilanz über die »Lehrjahre« des EBR, die auf Befragungen in zwölf großen Unternehmen basiert. Die Analyse kommt zu dem Ergebnis, daß es nicht »den« Europäischen Betriebsrat gibt, sondern fünf verschiedene Typen, die jeweils von den Organisationsstrukturen der Konzerne und von den Prägungen der handelnden Personen charakterisiert werden. Der Bedarf an einem aktiven EBR steigt – in der Wahrnehmung der Akteure – mit der Interdependenz von Standorten in verschiedenen Ländern."
Paper
The ETUI is co-funded by the European Union. Views and opinions expressed are however those of the author(s) only and do not necessarily reflect those of the European Union or the ETUI.