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WSI-Mindestlohnbericht 2023: Kaufkraftsicherung als zentrale Aufgabe in Zeiten hoher Inflation

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Article

Lübker, Malte ; Schulten, Thorsten

WSI Mitteilungen

2023

76

2

112-122

minimum wage ; wage incentive ; inflation ; EU Directive

EU countries

Wages and wage payment systems

https://doi.org/10.5771/0342-300X-2023-2-112

German

Bibliogr.

Der WSI-Mindestlohnbericht enthält neue Daten über Mindestlöhne aus insgesamt 38 Ländern in Europa und darüber hinaus. Die aktuelle Entwicklung der Mindestlöhne steht ganz im Zeichen der enorm hohen Inflationsraten. Während in der Hälfte der 22 EU-Staaten, die gesetzliche Mindestlöhne haben, die realen Mindestlöhne gesichert oder sogar erhöht werden konnten, reichten die Mindestlohnerhöhungen in den restlichen EU-Staaten nicht aus, um teilweise erhebliche Reallohnverluste zu vermeiden. Vor diesem Hintergrund sieht die im Oktober 2022 verabschiedete Europäische Mindestlohnrichtlinie die Kaufkraft als ein wesentliches Kriterium an, das bei der Festsetzung eines als angemessen geltenden Mindestlohns zu berücksichtigen ist. In einigen europäischen Ländern wie z. B. Belgien oder Frankreich ist die Reallohnsicherung der Mindestlöhne schon heute gesetzlich verankert und wird durch entsprechende Indexierungsklauseln gewährleistet. In Deutschland hat die Erhöhung des Mindestlohns auf 12 € den Beschäftigten zunächst einmal ein kräftiges Reallohnplus beschert. Für zukünftige Anpassungen steht jedoch auch hier die Reallohnsicherung auf der Tagesordnung."

Digital



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