Industrielle Beziehungen. Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management - vol. 23 n° 4 -
"Auf dem Arbeitsmarkt laesst sich eine wachsende Anzahl hochqualifizierter Solo-Selbststaendiger beobachten, fuer die angenommen wird, dass sie ihre Arbeitsbedingungen individuell aushandeln. In jedem Fall zeichnet sich deren Verguetung durch eine vergleichsweise hohe Heterogenitaet aus. Gleichzeitig laesst sich eine Verschiebung im Gefuege kollektiver Interessenvertretungsorgane beobachten, die sich darin zeigt, dass neben Gewerkschaften neue intermediaere Akteure (z.B. Agenturen, Genossenschaften) relevant werden. Vor diesem Hintergrund ist das Ziel des vorliegenden Beitrags, die Rolle traditioneller und neuer intermediaerer Akteure in den Aushandlungen der Arbeitsbedingungen, wie der Verguetung, von hochqualifizierten Solo-Selbststaendigen zu eruieren. Die empirische Basis des Beitrags bildet eine qualitative Studie mit Solo-Selbststaendigen sowie Vertretern/innen von Gewerkschaften, Berufsverbaenden, Agenturen und Genossenschaften in den Branchen Filmwirtschaft, IT-Dienstleistungen und Medizin. In der Analyse der Interviews wird deutlich, dass die hochqualifizierten Solo-Selbststaendigen ihre Verguetung nicht per se individuell aushandeln. Vielmehr wird die Aushandlung von Arbeitsbedingungen durch traditionelle und neue intermediaere Akteure gepraegt, die Beratungsangebote fuer Solo-Selbststaendige bereithalten und die Entwicklung und Verbreitung von Standards foerdern."
"Auf dem Arbeitsmarkt laesst sich eine wachsende Anzahl hochqualifizierter Solo-Selbststaendiger beobachten, fuer die angenommen wird, dass sie ihre Arbeitsbedingungen individuell aushandeln. In jedem Fall zeichnet sich deren Verguetung durch eine vergleichsweise hohe Heterogenitaet aus. Gleichzeitig laesst sich eine Verschiebung im Gefuege kollektiver Interessenvertretungsorgane beobachten, die sich darin zeigt, dass neben Gewerkschaften neue ...
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