Industrielle Beziehungen. Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management - vol. 23 n° 4 -
Industrielle Beziehungen. Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management
"Die in der Privatwirtschaft angestellten Akademiker sind ein irritierender Gegenstand fuer die Soziologie, da sie sich nicht den klassentheoretischen Strukturkategorien fuegen. Formal betrachtet sind sie Lohnabhaengige wie die gewoehnlichen Arbeiter, orientieren sich aber aufgrund ihres Bildungsweges, ihrer komplexen Taetigkeiten und –in zahlreihen Faellen- ihrer Managementfunktionen an den oberen Schichten, entwickeln eine Arbeitsidentitaet der Beitragsorientierung, und verhalten sich distanziert gegenueber Gewerkschaft und Betriebsrat. Dieses Muster geriet in den 1990er Jahren aufgrund der oekonomischen Krise ins Wanken. Bei der Suche nach Antworten auf die Frage, welche Veraenderungen danach eingetreten sind, begleitet und kommentiert der Artikel die Hochqualifiziertenforschung in der juengeren deutschen Industriesoziologie. Er kommt zu dem Ergebnis, dass die Kernelemente des traditionellen High-trust-Modells re-stabilisiert wurden. Eine gesonderte Betrachtung ist der Situation der Hochqualifizierten in der IT-Industrie und der Frage der Gleichstellung hochqualifizierter Frauen gewidmet."
"Die in der Privatwirtschaft angestellten Akademiker sind ein irritierender Gegenstand fuer die Soziologie, da sie sich nicht den klassentheoretischen Strukturkategorien fuegen. Formal betrachtet sind sie Lohnabhaengige wie die gewoehnlichen Arbeiter, orientieren sich aber aufgrund ihres Bildungsweges, ihrer komplexen Taetigkeiten und –in zahlreihen Faellen- ihrer Managementfunktionen an den oberen Schichten, entwickeln eine Arbeitsidentitaet ...
More