Wirtschaft und Gesellschaft - vol. 43 n° 1 -
"Zwischen 2010 und 2014 ist die Vermögensungleichheit im Euroraum leicht gestiegen. Immobilienpreisänderungen spielten im Vergleichszeitraum 2010-2014 eine besondere Rolle für die Vermögenspositionen der privaten Haushalte. Die Top-1% halten 18,4% am gesamten Nettovermögen. Das Mediannettovermögen im Euroraum ist um 10% gesunken. Die Vermögensrückgänge waren in den unteren Quintilen ausgeprägter als in den vermögenderen Quintilen. Die größten Vermögenseinbußen erfuhren die Haushalte im untersten Vermögensquinitil. Die im Vergleich zu anderen Euroraumländern hohe Vermögensungleichheit in Deutschland und Österreich ist auf institutionelle Gemeinsamkeiten (Wohlfahrtsstaat, niedrige Immobilieneigentümerquote, niedrige vermögensbezogene Besteuerung, viele Einpersonenhaushalte) zurückzuführen.
Between 2010 and 2014 wealth inequality has increased slightly in the euro area. Changes in house prices played an important role for the net wealth of private households. The share of the Top-1% amounts to 18.4% of total private wealth. The net wealth of median euro area households decreased by about 10%. The reductions in net wealth were larger in the lower quintiles than in the wealthier quintiles. The largest wealth losses experienced households in the lowest wealth quintile. The large wealth inequality in Germany and Austria is based in institutional similarities (welfare state, low ownership rate of real estate, low wealth related taxation, a high number of single households)."
"Zwischen 2010 und 2014 ist die Vermögensungleichheit im Euroraum leicht gestiegen. Immobilienpreisänderungen spielten im Vergleichszeitraum 2010-2014 eine besondere Rolle für die Vermögenspositionen der privaten Haushalte. Die Top-1% halten 18,4% am gesamten Nettovermögen. Das Mediannettovermögen im Euroraum ist um 10% gesunken. Die Vermögensrückgänge waren in den unteren Quintilen ausgeprägter als in den vermögenderen Quintilen. Die größten ...
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