Wirtschaft und Gesellschaft - vol. 44 n° 1 -
"Im vorliegenden Artikel werden die zentralen Ergebnisse der Studie zur Vermögensverteilung zwischen Frauen und Männern auf Personenebene in Österreich vorgestellt. Es wurden bereits zahlreiche Studien zu den Themen der Einkommensverteilung und dem geschlechtsspezifischen Lohnunterschied publiziert, die Analyse von Vermögensunterschieden zwischen Geschlechtern stand bisher allerdings nicht im Zentrum der Betrachtung. Dabei ist gerade Vermögen ein wesentlich umfassenderes Maß für den Wohlstand eines Haushalts bzw. Individuums. Die Untersuchung der geschlechtsspezifischen Vermögenslücke erfolgt im Rahmen der Studie zum ersten Mal für Österreich anhand von Individualdaten aus dem „Household Finance and Consumption Survey“ (HFCS) 2014. Die Analyseergebnisse zeigen, dass das Nettovermögen innerhalb von Paarhaushalten ungleich verteilt ist und eine geschlechtsspezifische Vermögensdifferenz zulasten der Frauen existiert. In österreichischen Paarhaushalten kann im Durchschnitt ein Gender Wealth Gap in Höhe von 58.417 A ermittelt werden. Frauen in Paarhaushalten besitzen demnach um 28% weniger Vermögen als Männer. Dieser Artikel analysiert des Weiteren Unterschiede hinsichtlich Nettovermögen von Frauen und Männern in Paar- und Single-Haushalten anhand von Haushaltsstruktur und Entscheidungsmacht."
"Im vorliegenden Artikel werden die zentralen Ergebnisse der Studie zur Vermögensverteilung zwischen Frauen und Männern auf Personenebene in Österreich vorgestellt. Es wurden bereits zahlreiche Studien zu den Themen der Einkommensverteilung und dem geschlechtsspezifischen Lohnunterschied publiziert, die Analyse von Vermögensunterschieden zwischen Geschlechtern stand bisher allerdings nicht im Zentrum der Betrachtung. Dabei ist gerade Vermögen ...
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