Documents Ganssmann, Heiner 5 results

"Märkte sind die bedeutendste Institution zur Steuerung kapitalistischer Ökonomien. Die Wirtschaftssoziologie untersucht das Markthandeln unter dem Aspekt der sozialen, kulturellen und politischen Einbettung der Akteure. Dieser Band versammelt erstmalig in deutscher Sprache Beiträge zur soziologischen Forschung über Märkte, unter anderem von international führenden Autoren wie Olivier Godechot, Akos Rona-Tas, Donald MacKenzie, Robert Salais, Richard Swedberg und Harrison C. White."

"Summary Unemployment rates are insufficient indicators of the level of economic activity because they say little about the scale of non-employment in a given working-age population. Empirical research has started to recognize this and policy debates increasingly concentrate on working-age inactivity as a relevant gauge of the state of labour markets (OECD, 2003). However, the causes for transitions between employment and different states of non-employment are not well understood. Why do levels of working-age inactivity sometimes vary significantly across countries and over time? Apart from stages in the business cycle, welfare-state institutions and benefit designs can be assumed to influence movements into and out of labour markets and between different states of nonemployment. This paper investigates the impact of changes in welfare-state institutions in the UK and Germany. Analyses of longitudinal data show that economic conditions, as well as policy changes, have had significant effects on transitions between labour activity and inactivity among working-age men during the 1990s. In particular, the findings suggest that shifts to more means-tested benefit arrangements can have unintended consequences, in terms of increasing levels of labour-market detachment."

"Frühere Krisenverläufe und Beobachtungen von Trends in den Arbeitslosen- und Rentenversicherungen sind die Grundlage, auf der dieser Beitrag die Folgen der Krise für die sozialen Sicherungssysteme diskutiert. Eindeutig ist: Die Krise verschärft die schon heute vorhandenen Finanzierungsprobleme. Deutliche und in mittelfristiger Perspektive bedenkliche Einbußen zeichnen sich vor allem bei den Anwartschaften auf Alterseinkommen und derzeitigen Neurentnern ab. Die erfolgte Systemumstellung in der Altervorsorge - zunehmende Bedeutung der privaten und betrieblichen Alterssicherung - versagt, wenn weite Bevölkerungsgruppen bei instabilen Erwerbsbiografien, Beschäftigungsabbau und Reallohnverlusten die Vorsorgeleistungen nicht aufbringen können. Steigende Abgaben und Steuern zum Abbau der Staatsverschuldung würden dieses schon jetzt brisante Problem nochmals verschärfen. Damit stehen die politischen Akteure vor dem Dilemma: Eine Kürzung von Sozialleistungen gefährdet den Machterhalt seitens der Wähler, während Erhöhung der Staatsverschuldung nicht nur den Spielraum für staatliches Handeln verringert, sondern bei Inflation auch die Renditen der Vermögenden."