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Documents Hirseland, Andreas 4 results

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WSI Mitteilungen - vol. 69 n° 5 -

"Die 2005 erfolgte Einführung des SGB II (Hartz IV) stellte eine grundlegende sozial- und arbeitsmarktpolitische Reform dar, deren gesellschaftliche Folgen bis heute umstritten sind. Kritiker sehen in der Reform einen Beitrag zur Verfestigung von Armut und zu gesellschaftlichen Spaltungstendenzen, die sich auch in einer sozialen Abwertung bis hin zur Stigmatisierung von Grundsicherungsbeziehenden zeigen. Der Beitrag geht auf der Grundlage von qualitativen Forschungsergebnissen der Frage nach, inwieweit sich die befürchtete soziale Ausgrenzung von Grundsicherungsbeziehenden in deren Wahrnehmungen niedergeschlagen hat. Mittels offener Interviews und Methoden der „graphic elicitation“ werden Gesellschaftsbilder und soziale Selbstverortungen rekonstruiert. Viele der Betroffenen fühlen sich der gesellschaftlichen Mitte zugehörig, sehen diese und ihre eigene soziale Position jedoch zugleich als bedroht an und versuchen sich gegenüber vermeintlichen Unterschichten abzugrenzen. Es zeigt sich, dass Grundsicherungsbeziehende sich vielfach in einer anomischen sozialen Lage befinden."
"Die 2005 erfolgte Einführung des SGB II (Hartz IV) stellte eine grundlegende sozial- und arbeitsmarktpolitische Reform dar, deren gesellschaftliche Folgen bis heute umstritten sind. Kritiker sehen in der Reform einen Beitrag zur Verfestigung von Armut und zu gesellschaftlichen Spaltungstendenzen, die sich auch in einer sozialen Abwertung bis hin zur Stigmatisierung von Grundsicherungsbeziehenden zeigen. Der Beitrag geht auf der Grundlage von ...

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WSI Mitteilungen - n° 2 -

"Der 2007 eingeführte Beschäftigungszuschuss (§ 16e SGB II) ergänzte das Förderinstrumentarium des SGB II um eine Maßnahme für besonders schwer vermittelbare Langzeiterwerbslose. Während die Beschäftigungsförderung des SGB II vorrangig auf die Eingliederung der Leistungsempfänger in den ersten Arbeitsmarkt zielt, setzt dieses auch als "Job-Perspektive" bekannte Arbeitsmarktinstrument deutlich andere Akzente. Mit der staatlichen Förderung von längerfristigen, ggf. sogar dauerhaften Arbeitsverhältnissen gewinnen sozialpolitische, über bloße Aktivierungsstrategien hinausweisende Zielsetzungen an Gewicht. So sollen mit Langzeiterwerbslosigkeit verbundene Ausgrenzungsrisiken überwunden und die Teilhabechancen schwer vermittelbarer Hilfebezieher nachhaltig gestärkt werden, weswegen das Instrument auch als Modellfall einer stärker sozialpolitisch ausgerichteten Arbeitsmarktpolitik gesehen werden kann. Unter Rückgriff auf qualitative Daten zeigt der vorliegende Beitrag, ob und unter welchen Voraussetzungen sich die Teilhabechancen dieser Zielgruppe durch die geförderte Erwerbsintegration erweitern lassen. Als entscheidend erweist sich die Veränderung des institutionellen wie des empfundenen sozialen Status und die daran anknüpfende relative Unabhängigkeit sowohl von Transferleistungen als auch von den Aktivierungsanforderungen der Grundsicherungsträger. Einschränkungen der wahrgenommenen sozialen Teilhabe zeigen sich dementsprechend insbesondere bei denjenigen, die nach wie vor auf Leistungen der Grundsicherung angewiesen bleiben. Die präsentierten Befunde und Beobachtungen verweisen darauf, dass geförderte Beschäftigung prinzipiell zur Stärkung sozialer Teilhabe beitragen kann, dabei jedoch den jeweiligen strukturellen Rahmenbedingungen des Förderinstruments, etwa der Förderdauer und der Form der materiellen Leistungsgewährung, entscheidende Bedeutung zukommt."
"Der 2007 eingeführte Beschäftigungszuschuss (§ 16e SGB II) ergänzte das Förderinstrumentarium des SGB II um eine Maßnahme für besonders schwer vermittelbare Langzeiterwerbslose. Während die Beschäftigungsförderung des SGB II vorrangig auf die Eingliederung der Leistungsempfänger in den ersten Arbeitsmarkt zielt, setzt dieses auch als "Job-Perspektive" bekannte Arbeitsmarktinstrument deutlich andere Akzente. Mit der staatlichen Förderung von ...

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WSI Mitteilungen - vol. 61 n° 2 -

"Beschäftigungsfähigkeit wird meist als Potenzial von Personen bezeichnet, ein Beschäftigungsverhältnis einzugehen, aufrechtzuerhalten und - falls notwendig - zu wechseln. Was aber macht Beschäftigungsfähigkeit aus? Der Aufsatz setzt sich kritisch mit diesem Konzept der Arbeitsmarktpolitik und Arbeitsmarktforschung auseinander. In einem ersten Schritt wird gezeigt, dass Beschäftigungsfähigkeit nicht nur von individuellen Merkmalen und Befähigungen der Erwerbstätigen oder Arbeitslosen abhängt, sondern auch von korrespondierenden betrieblich-organisatorischen und institutionellen Regelungen. Im zweiten Argumentationsschritt geht es um die Praxisdimension: Die individuellen Voraussetzungen wie auch die betrieblichen und institutionellen Regelungen müssen im Alltag angewendet werden, was spezifische Handlungskompetenzen erfordert. Auch dieser Aspekt des Gebrauchs von Fähigkeiten, darunter das Arbeitsvermögen, macht Beschäftigungsfähigkeit aus. In der Summe ergibt sich daraus ein neuer Begriffsvorschlag, der der pragmatisch-interaktiven Beschäftigungsfähigkeit. Zur Konkretisierung wird das Konzept des Arbeitsvermögens näher betrachtet, um den Verkürzungen entgegenzutreten, die im Diskurs über Qualifikationen und "soft skills" regelmäßig auftreten."
"Beschäftigungsfähigkeit wird meist als Potenzial von Personen bezeichnet, ein Beschäftigungsverhältnis einzugehen, aufrechtzuerhalten und - falls notwendig - zu wechseln. Was aber macht Beschäftigungsfähigkeit aus? Der Aufsatz setzt sich kritisch mit diesem Konzept der Arbeitsmarktpolitik und Arbeitsmarktforschung auseinander. In einem ersten Schritt wird gezeigt, dass Beschäftigungsfähigkeit nicht nur von individuellen Merkmalen und B...

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WSI Mitteilungen - vol. 75 n° 6 -

"Seit ihrer Einführung vor 17 Jahren wird die „Grundsicherung für Arbeitsuchende“, bekannt als Hartz IV, von einer normativen Diskussion über die richtige Balance zwischen „Fördern“ und „Fordern“ begleitet. Die neue Bundesregierung möchte nun das Grundsicherungssystem mit dem sogenannten Bürgergeld erneuern. Dieser Beitrag diskutiert das im Koalitionsvertrag skizzierte Reformvorhaben im Lichte zentraler Erkenntnisse der internationalen Arbeitsmarkt- und Sozialpolitikforschung. Dabei wird zunächst die geplante Schwerpunktverschiebung von (schneller) Vermittlung in Arbeit hin zu einer stärkeren Ausrichtung auf nachhaltige Arbeitsmarktintegration über den Weg der Qualifizierung in den Blick genommen. Nach einer Diskussion der avisierten Neuausrichtung der Beratungsprozesse im Jobcenter werden abschließend mögliche Wege, Chancen und Voraussetzungen der angekündigten Förderung gesellschaftlicher Teilhabe von Leistungsbeziehenden reflektiert."
"Seit ihrer Einführung vor 17 Jahren wird die „Grundsicherung für Arbeitsuchende“, bekannt als Hartz IV, von einer normativen Diskussion über die richtige Balance zwischen „Fördern“ und „Fordern“ begleitet. Die neue Bundesregierung möchte nun das Grundsicherungssystem mit dem sogenannten Bürgergeld erneuern. Dieser Beitrag diskutiert das im Koalitionsvertrag skizzierte Reformvorhaben im Lichte zentraler Erkenntnisse der internationalen ...

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